Dissertationen, Habilitationen und Postdocs

1. Laufende Dissertationsprojekte

Bergische Universität Wuppertal

1. Angel Alvarado-Cabellos (DAAD-Stipendiat): Phänomenologie des Eros bei Michel Henry: Affektivität, Leiblichkeit, Fremderfahrung (1.10.2016)

Kurzvita: Angel Alvarado-Cabellos hat in Lima, Louvain-la-Neuve, Prag und Wuppertal Philosophie studiert. Er ist ein Absolvent des Masterprogramms Erasmus Mundus EuroPhilosophie. Derzeit ist er Doktorand an der Bergischen Universität Wuppertal und beschäftigt sich mit der Phänomenologie Michel Henrys in Bezug auf das Phänomen des Eros. Zuletzt erschienen: „Sympathie et pathos-avec. Michel Henry, lecteur de Max Scheler“ in Jean Leclercq und Christophe Perrin (Hrsg.), Genèse et structure de L’essence de la manifestation, Paris, Éditions Hermann, 2017, S. 245-261.

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2. Michael Boch (Stipendiat der Cusanus-Stiftung): Die transzendentale Logik beim späten Fichte (Co-tutelle mit Prof. Dr. Dr. Kurt Appel (Universität Wien)) (1.10.2021)

Kurzvita: Michael Boch (geb. 1995 in Beckum) studierte Philosophie, Geschichte und Bildungswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). 2017 schloss er mit der Arbeit „Sind reine Geschmacksurteile über das Hässliche möglich? Überlegungen im Anschluss an Kants Kritik der Urteilskraft“ ab. Im Anschluss begann er den Master Philosophie an der WWU und der Universität Wien. Seit 2019 studiert er außerdem den Master Kulturpoetik der Literatur und Medien an der WWU. 2020 erlangte er den M.A in Philosophie  mit der Abschlussarbeit  „Orientierung im existenzialen Raum. Eine Untersuchung zu Heideggers Sein und Zeit“ ab. Seit WS 2021/22 promoviert Michael Boch im Cotutelle Verfahren bei Prof. Dr. Alexander Schnell (Wuppertal) und Prof Dr. Dr. Kurt Appel (Wien) zu Johann Gottlieb Fichtes späten Vorlesungen zur transzendentalen Logik und deren Rezeption bei Hermann Krings. Seine Forschungsinteressen liegen systematisch in der Transzendentalen und Spekulativen Logik, der Phänomenologie, der Existenzphilosophie und der Ästhetik. In historischer Perspektive  in der Transzendentalphilosophie des 20. und 21. Jahrhunderts, der Klassischen Deutschen Philosophie, der Phänomenologie und der Geschichte der Logik.

3. Viktoria Burkert: Dimensionen der Freiheit im Werk von Emmanuel Levinas (1. 10. 2018)

Kurzvita: Viktoria Burkert hat Philosophie sowie Englische und Deutsche Literaturwissenschaften an der Universität zu Köln studiert und ihr Studium bei Prof. Dr. Claudia Bickmann mit einer Magisterarbeit zur Idee des gemeinschaftlichen Sinnes in Immanuel Kants Kritik der Urteilskraft abgeschlossen. Sie war wissenschaftliche Hilfskraft am Philosophischen Seminar der Universität zu Köln bei Prof. Bickmann und Mitarbeiterin an der Herausgabe von fünf Bänden der Reihe “Weltphilosophien im Gespräch”. Seit Oktober 2018 promoviert sie an der Bergischen Universität Wuppertal zur Freiheit im Werk von Emmanuel Levinas.

4. Lucas Carvalho: Heideggers Idee der Phänomenologie (Bi-Nationale Promotion mit Prof. Dr. Marco Casanova) (DAAD-Stipendiat) (1.10.2019)

Kurzvita: Lucas Carvalho absolvierte sein Jurastudium an der Bundesuniversität Juiz de Fora (Brasilien) mit der Bachelorarbeit “Überlegungen Heideggers zu Recht und theoretischer Uneinigkeit“. Unter der Betreuung von Prof. Dr. Marco Casanova verfasste er die Masterarbeit in Philosophie „Sein, Wahrheit und Rede: Martin Heideggers Fundamentalontologie . Seit 2017 promoviert er ebenfalls bei Prof. Dr. Casanova an der Universität des Bundesstaates Rio de Janeiro und seit 2019 ist Prof. Dr. Alexander Schnell Zweitbetreuer dieser Dissertation im Rahmen einer “bi-nationalen Promotion”. Das Hauptthema seiner aktuellen Forschung ist Heideggers Idee der Phänomenologie.

5. Chen Changyuan (CSC-Stipendiatin): Transcendance dans l’immanence : Sur l’Eros chez Lévinas (1.10.2021)

Kurzvita: Chen Changyuan, geboren 1995 in Jiangsu (China), studierte im Bachelor Literatur und Philosophie an der Universität Peking (BA, 2013-2017). Im Anschluss studierte sie Philosophie an der Universität Peking (MA, 2017-2020). Sie hat ihren zweiten Master an der KU Leuven absolviert (2020-2021). Seit Oktober 2021 promoviert sie in Wuppertal unter der Betreuung von Prof. Dr. Alexander Schnell. Zurzeit beschäftigt sie sich mit dem Thema Eros in der französischen phänomenologischen Tradition.

6. Anna Maria Dombrowsky: Die Überwindung der Unendlichkeit. Zur Problematik von Endlichkeit und Ermöglichung bei Hegel und Heidegger (1.4.2023)

Kurzvita: Anna Maria Dombrowsky (geboren 1995 in Berlin) studierte Englische Literatur und Philosophie an der University of Glasgow und im Master „Geschichte der Philosophie, Metaphysik und Phänomenologie” an der Sorbonne Université (Paris IV). In ihrer Masterarbeit zu Heideggers Einführung in die Metaphysik untersuchte sie, wie und warum Heidegger die Spaltung von Sein und Seiendem als notwendigen Beginn der abendländischen Metaphysik ausführlich begründet. Seit April 2023 promoviert sie an der Bergischen Universität Wuppertal. Thema ihrer Dissertation ist Heideggers Begriff der Endlichkeit in Abgrenzung zu Hegels System und die Frage, ob Heidegger wirklich diametral gegen Hegel aufgestellt ist, oder ob er vielmehr durch den in seiner Seinsfrage angelegten Entwurf den ‚zweidimensionalen‘ Idealismus um eine ‚dritte Dimensionalität‘ erweitert.

7. Eric EbnerInferentieller Wahrnehmungsgehalt? Husserl, Gurwitsch und Schütz (Stipendiat im Rahmen der Graduiertenföderung der BUW (24 Monate)) (1.4.2017)

Kurzvita: Eric Ebner studierte von 2008 bis 2016 Europäische Kultur- und Ideengeschichte mit einem Schwerpunkt in Philosophie und Angewandte Kulturwissenschaften/Kulturarbeit (Abschluss: B.A.) sowie Europäische Kultur- und Ideengeschichte mit einem Schwerpunkt in theoretischer Philosophie (Abschluss: M.A.) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Während seines Magisterstudiums war er im Rahmen des DFG – Schwerpunktprogramms (SPP 1689): Bewertung von Climate Engineering, als studentische Hilfskraft am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (Geomar) beschäftigt sowie bis zur Verleihung des Graduiertenstipendiums der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) im Oktober 2017 als Mentor und Tutor am Institut für Philosophie des KIT. Seit April 2017 ist er Promotionsstudent an der BUW.

8. Eric Eggert (in Zusammenarbeit mit Dr. Tobias Klass): Politik der Lebens-Form (1.10.2019)

Kurzvita: Studium Philosophie und Geschichte (BA) in Köln (Thesis: „Armut des Denkens. Übergänge vom „Herr des Seienden“ zum „Hirten des Seins“ in Heideggers Humanismusbrief“) und Philosophie (MA) in Wuppertal (Thesis: „Die ethisch-ästhetische Konzeption der Lebens-Form bei Giorgio Agamben“). Schwerpunkte: Politische Philosophie, die Schnittstelle von ethischen und ästhetischen Diskursen, Philosophie als künstlerische Forschung. Eric Eggert arbeitete in verschiedenen Tanz-Theater-Projekten als Komponist, Dramaturg und/oder philosophische Begleitung. Zudem ist er momentan wissenschaftliche Hilfskraft am Thomas-Institut (Köln) und im DFG-Projekt Fachinformationsdienst Philosophie (Köln).


9. Samira Elyasi (in Zusammenarbeit mit Dr. Tobias Klass): Das Denken des Außen: Kritik und Transgression im Werk M. Foucaults (1.4.2017)
Kurzvita: Geb. 1985, Studium der Philosophie (Bachelor und Master) an der Universität Teheran (2003-2010), Studium der Philosophie im Rahmen des Erasmus-Mundus-Masterstudiengangs „Deutsche und Französische Philosophie“ (2011-2013) in Prag (Karls-Universität) und Wuppertal (Bergische Universität Wuppertal), seit Oktober 2013 Promotion in Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal. 
10. Navid Ghaffari: Elektronische Träume: Phänomenologie des Bildes im Zeitalter des Bildschirms (1.4.2021)
Kurzvita: Navid Ghaffari (geb. 1988 in Shiraz). Studium der Informatik (Bachelor) an der Shiraz Universität. Studium der Philosophie und Logik (Master) an der Allameh Tabataba’i Universität (Teheran) mit dem Schwerpunkt moderne Logik (Aussagenlogik, Prädikatenlogik, Modallogik). Anfang 2021 kam er für einen Forschungsaufenthalt nach Deutschland und promoviert seitdem unter der Betreuung von Prof. Dr. Alexander Schnell. Seine Forschungsinteressen sind vor allem phänomenologische Ästhetik, Bildwissenschaft und Medienwissenschaft. Für seine Dissertation hat er vor, in Bezug auf die menschliche Auseinandersetzung mit dem Bildschirm einen Blick auf die neuen Kategorien des elektronischen Daseins zu werfen.
11. Gigla Gonashvili (Co-tutelle mit Prof. Dr. Jean-Christophe Goddard (Universität Toulouse Jean Jaurès)) (“Brot für die Welt”-Stipendiat): Kreuzung der Wege: Antonin Artaud und die Philosophie (1.10. 2018)
Kurzvita: Gigla Gonashvili (geb. 1990 in Dedoplistskaro, Georgien) studierte Jura an der Staatlichen Iwane-Dschawachischwili-Universität Tiflis (BA, 2007-2013). Von 2013 bis 2015 studierte er Philosophie (MA) an der Staatliche Ilia-Universität. Seinen zweiten Masterstudiengang hat er im Rahmen des Master Erasmus Mundus Programms EuroPhilosophie absolviert (2018). Zur Zeit arbeitet er unter der Betreuung von Prof. Dr. Alexander Schnell (in Zusammenarbeit mit Dr. Tobias Klass) und Prof. Dr. Jean-Christophe Goddard (Université Toulouse – Jean-Jaurès) im Cotutelle-Verfahren an einer Dissertation zum Thema „Textualität des Körpers: Fetzen und Stil bei Antonin Artaud und Friedrich Nietzsche“.
12. Mauro Nicolas Guerrero (Stipendiat des Stipendienwerkes Lateinamerika-Deutschland): Der Weltbegriff bei Husserl (1928-1937) (1.10.2021)
Kurzvita: Mauro Nicolás Guerrero (geb. 1991 in Buenos Aires, Argentinien) studierte Philosophie an der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien und an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Seine Abschlussarbeit befasste sich mit dem Lebensweltkonzept in Husserls Krisis-Schrift und ergänzenden Texten aus Husserliana XXXIX. Er war Dozent an der Päpstlichen Katholischen Universität von Argentinien (von 2017 bis 2021) und an der Universität von La Matanza (von 2019 bis 2021). Seit Oktober 2021 promoviert er an der Bergischen Universität Wuppertal unter der Betreuung von Prof. Dr. Alexander Schnell. Geplant ist eine Arbeit über den Weltbegriff im späten Denken Edmund Husserls im Anschluss an Martin Heidegger und Eugen Fink. 
13. Till Heller (Cotutelle/binationale Promotion mit Prof. Dr. Inga Römer (Univ. Grenoble-Alpes)): Das Selbe und das Andere. Transformationen der Phänomenologie bei Heidegger und Derrida (1.10.2020)
Kurzvita: Till Heller hat Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal mit dem Schwerpunkt Phänomenologie und Metaphysik im Master of Arts studiert, den er mit einer von Prof. Dr. Schnell betreuten Arbeit zum Thema „Die Grenzen der Welt“ abgeschlossen hat. Während des Studiums wurde er durch das Deutschlandstipendium gefördert, war zweimaliger Stipendiat des Philosophicums Lech und als wiss. Hilfskraft in der interdisziplinären Forschungsgruppe ,Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren‘ am Wuppertal Institut tätig. Zur Zeit arbeitet er am DFG-Projekt ‚FID Philosophie‘ (Universität zu Köln). Till Hellers historisches sowie systematisches Forschungsinteresse gilt u.a. den Spannungsfeldern von Tranzendentalphilosophie und Ontologie, Hermeneutik und Dekonstruktion, Identität und Differenz. Aktuelle Publikationen: „Die Welt nach ihrem Ende. Interkulturelle Phänomenologie und Auto-Thanato-Polito-Graphie nach Derrida“, in: Inga Römer, Georg Stenger, Sergej Seitz (Hsg.); Faktum, Faktizität, Wirklichkeit. Phänomenologische Perspektiven, Felix Meiner Verlag, Hamburg (in Begutachtung).
14. Simon Helling: Über das Gegebene hinaus – Philosophische Modelle transzendierender
Bildung bei Fichte, Hegel, Adorno und Heydorn (1.4.2020)
Kurzvita: Simon Helling studierte Philosophie und Musikwissenschaften an der Universität Münster sowie an der Universität Kreta. Dieses Studium schloss er 2016 mit einer Arbeit zum Bildungsbegriff bei Fichte und Hegel unter der Betreuung von Prof. Dr. Michael Städtler ab. Im selben Jahr begann er seine Promotion an der Technischen Universität Berlin bei Prof. Dr. Christoph Asmuth zum Thema transzendierender Bildung bei Fichte, Hegel, Adorno und Heydorn. 2019 hielt er diverse Lehrveranstaltungen ab, so im Rahmen des Gesellschaftswissenschaftlichen Instituts Berlin einen Workshop zum Subjektbegriff der Postmoderne sowie ein Seminar zum Verhältnis von Bildung und Gesellschaft an der Universität Bremen. Seit Anfang 2020 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Projekt „Kohärenz in der Lehrerbildung“ der Universität Wuppertal und setzt seine Promotion bei Prof. Dr. Alexander Schnell fort.
15. Sandro Herr (Co-tutelle mit Prof. Dr. Hans Rainer Sepp (Prag)): »Eine Sache der Darstellung«: Entwurf einer Phänomenologie der Problematizität mit Deleuze und Fink (1.10.2019)
Kurzvita: Sandro Herr studierte Philosophie und Ethnologie an den Universitäten Heidelberg und Lissabon. Seinen M.A. beschloss er 2019 mit einer intertextuellen Auslegung von Nietzsches „Wille zur Macht“-Gedanken. Die Arbeit trägt den Titel „Die Bejahung der Willensvielheit – Eine Aufgabe des Bewusstseins mit Nietzsche“ und wird 2021 veröffentlicht. Derzeit promoviert Sandro Herr im cotutelle-Verfahren unter der Betreuung von Prof. Alexander Schnell in Wuppertal sowie Prof. Hans Rainer Sepp in Prag. Seine Dissertation beschäftigt sich mit dem Phänomen der Problematizität im philosophischen Denken. Dafür wird entlang der Überlegungen von Gilles Deleuze und Eugen Fink das Verhältnis von Problem und Problem-Stellung als grundlegend für die Entstehung, Bestimmung und Lösbarkeit von philosophischen Problemen untersucht. Weitere Forschungsinteressen von Herrn Herr bilden antike Philosophie, Rationalismus, deutscher Idealismus, Phänomenologie, Literaturtheorie und Französische Philosophie des 20. Jahrhunderts. In diesem Bereich sind einige Publikationen erschienen wie „Philosophie ― Literatur: Eine Bewegung entlang konvergenter Serien“ (2019) und „Tropologie des Leibes: Wendungen zwischen Nietzsche, de Man und Serres“ (2020).
16. Rebecca Hoppe (Stipendiatin der BUW): Die Phänomenalität des Historischen – Versuch einer phänomenologischen Neubestimmung der Geschichtsphilosophie (1.4.2023)
Kurzvita: Rebecca Hoppe (geb. 1995) absolvierte ihren Bachelor in Philosophie und Germanistik an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Im Rahmen des Bachelors verbrachte sie ein Erasmus-Semester an der Université Panthéon-Sorbonne (Paris 1). Anschließend führte sie das Masterstudium der Philosophie und Germanistik an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo sie zusätzlich ein Studium der Geschichtswissenschaft aufnahm.
Seit November 2022 promoviert sie an der Bergischen Universität Wuppertal. Ihre Dissertation bewegt sich im Schnittfeld zwischen Philosophie und Geschichtstheorie. Anhand einer repräsentativen Analyse geschichtsphilosophischer Schlüsseltexte phänomenologisch arbeitender Autoren und Autorinnen (Husserl, Heidegger, Rombach, Richir und Arendt) soll ein Beitrag zur methodologischen Klärung phänomenologisch-geschichtsphilosophischer Entwürfe und ihrer Begründungslogiken geleistet werden. Darüber hinaus soll in Auseinandersetzung mit aktuellen geschichtswissenschaftlichen Entwicklungen und Herausforderungen das grundlagen-theoretische Potential einer phänomenologischen Perspektive für die Geschichtstheorie aufgezeigt sowie eine generelle Neubestimmung der Möglichkeitsspielräume geschichtsphilosophischen Nachdenkens unternommen werden.
17. Serhii Hryshkan: Das In-der-virtuellen-Welt-sein: Versuch einer phänomenologischen Untersuchung der Virtualität (1.10.2018)
Kurzvita: Serhii Hryshkan hat Informatik auf Bachelor-Niveau (Darmstadt) sowie Psychoanalyse und Psychologie auf Master-Niveau (Kiew, Strassburg) studiert. Darüber hinaus hat er Philosophie in Kiew (Ukraine), Jena (Deutschland), Prag (Tschechische Republik), Wuppertal (Deutschland) und Louvain-la-Neuve (Belgien) studiert, welches Studium mit dem Master-Mundus-Diplom in deutscher und französischer Philosophie abgeschlossen wurde. Zur Zeit promoviert er an der Bergischen Universität Wuppertal über “Das In-der-virtuellen-Welt-sein: Versuch einer phänomenologischen Untersuchung der Virtualität”.
18. Leonard Ip (DAAD-Stipendiat): Fichtes transzendentale Annäherung an das Sein (1.10.2021)
Kurzvita: Leonard Ip (geb. 1995 in Hongkong) studierte Philosophie und Deutsch an der Chinese University of Hong Kong. Ebendort absolvierte er 2019 das MPhil-Studium mit einer Arbeit zu Husserls transzendental-genetischem Idealismus. Anschließend nahm er am Masterstudiengang Erasmus Mundus EuroPhilosophie an der Bergischen Universität Wuppertal und der Karls-Universität Prag teil und verfasste eine zweite Masterarbeit zur Entwicklung der Seinsproblematik in Fichtes Wissenschaftslehre 1801/02 (Betreuer: Prof. Dr. Alexander Schnell). Seine Forschungsinteressen liegen systematisch in der transzendentalen Subjektivitätstheorie, der metaphysischen Theorie des Absoluten, der Ästhetik und Musikphilosophie, historisch in der Phänomenologie des 20. und 21. Jahrhunderts, der klassischen deutschen Philosophie und den Schnittpunkten beider Traditionen. Mehrere Artikel zu Husserl, Richir und dem Problem phänomenologischer Metaphysik sind erschienen bzw. im Erscheinen.
19. Seongkyeong Joung (Stipendiatin der Kwan Jeong Educational Foundation): Edmund Husserls Phänomenologie der Hylè (1.10.2019)

Kurzvita: Seongkyeong Joung (geb. 1988 in Süd-Korea) studierte seit ihrer Kindheit Koreanische Traditionelle Musik und absolvierte Koreas staatliche Universität der Künste (B.A., 2012). An der staatlichen Universität Seoul begann sie ihr Masterstudium in abendländischer Philosophie; ihre Masterarbeit über Michel Henrys Lebensphänomenologie in Bezug auf die transzendentale Reduktion Husserls wurde von Prof. Nam-In Lee betreut („Kann das Sehen sein eigenes Sehen sehen? – Michel Henrys Frage nach dem Objekt und die Methode der Husserl’schen Phänomenologie“ (M.A., 2016)).  Im Rahmen des Master Mundus Programms Europhilosophie studierte sie von 2017 bis 2019 an den Universitäten von Toulouse, Prag und Wuppertal und verfasste sie ihre zweite Masterarbeit unter dem Titel „Hyle als originäre Alterität in mir in Husserls später Zeitlehre“ (M.A., 2019) unter der Betreuung von Prof. Alexander Schnell. Ihr Promotionsprojekt erforscht die ontologischen und epistemologischen Grundprobleme des leiblichen Selbstbewusstseins, der Zeitlichkeit und der Fremdheit basierend auf „Edmund Husserls Phänomenologie der Hyle“. Als langfristiges Projekt behält sie im Hinterkopf eine Forschung über den Widerstand zwischen dem auf Universalität orientierten europäischen Denken und der sich ständig davon entfernenden Natur der nicht-westlichen Musik.

20. Jonas Kouakou N’da (Co-tutelle mit Mcf. Dr. Claudia Serban (Toulouse)): Transzendentale Phänomenologie und Ontologie des Sinnlichen bei Husserl und Merleau-Ponty (Phénoménologie transcendantale et ontologie du sensible chez Husserl et Merleau-Ponty) (1.10.2020)

Kurzvita: Jonas Kouakou N’da (geb. 1991 in Bouandougou, Elfenbeinküste) erhielt eine erste philosophische Ausbildung an der Universität Bouaké in der Elfenbeinküste. Nach seinem ersten Master in Ästhetik und afrikanische Philosophie studierte er von 2018 bis 2020 im Rahmen des Master Erasmus-Mundus Programms „EuroPhilosophie “. Unter der Betreuung von Mcf. Dr. Claudia Serban hat er an der Universität Toulouse Jean-Jaurès seine Masterarbeit mit dem Titel ,,Jenseits von Subjektphilosophien und transzendentaler Phänomenologie: die Phänomenologie der Wahrnehmung bei Merleau-Ponty‘‘ abgeschlossen. Für seine Promotion untersucht er den Sinn und den Status der transzendentalen Phänomenologie Husserls im Zusammenhang mit der Ontologie Merleau-Pontys. Diese Forschung zielt darauf ab, zu einem besseren Verständnis des Realitätsbegriffs in der Phänomenologie beizutragen.    

21. Teng-Feng Kuo: Untersuchung der Fremderfahrung im genetischen Sinn bei Husserl, Merleau-Ponty und Waldenfels (1.4.2021)

Kurzvita: Teng-Feng Kuo (geb. 1983 in Taipeh, Taiwan) hat 2006 einen BA im Rahmen des Soziologie- und Philosophieprogramms der Taiwan Tsing Hua Universität absolviert. 2013 hat sie einen MA im Fach Philosophie abgeschlossen. Der Titel der Arbeit lautete “Die Rolle der Scham in Sartres Theorie des „Anderen“ in Das Sein und das Nichts. Zur frühen Theorie der Existenz des Anderen bei Sartre”. Seit 2015 promoviert sie in Deutschland. Nachdem das Promotionsstudium in Trier begonnen wurde, wird sie seit 2021 an der Bergischen Universität Wuppertal betreut.

22. Chun-Fai Ma: Die Konstitution des Ich und des Anderen bei Husserl und Sartre (1.10.2012)

Kurzvita: Chun-Fai Ma hat an der Chinesischen Universität Hongkong studiert, wo er 2005 den Bachelor und 2009 den Master in Philosophie absolviert hat. Der Titel der Masterarbeit lautete: “Die phänomenologische Anthropologie Sartres” (unter der Betreuung von Herrn Prof. Kwok-Ying Lau). Von 2009 bis 2011 war er Full-Time Tutor am Philosophischen Seminar der Chinesischen Universität Hongkong. Seit 2012 promoviert er an der Bergischen Universität Wuppertal (zunächst unter der Betreuung von Herrn Prof. L. Tengelyi und seit 2016 unter der Betreuung von Prof. A. Schnell).

23. Carolina Andrea Maldonado: Ereignis, Lichtung und die Geschichte des Seyns in Heideggers Spätwerk (1.10.2023)

24. Giulio Marchegiani: Die Frage nach der Bestimmung der gegenständlichen Identität in phänomenologischer Hinsicht. Zwischen Metaontologie und Quantentheorie (1.4.2021)

Kurzvita: Giulio Marchegiani hat in Viterbo Kunstgeschichte und in Mailand sowie Freiburg Philosophie studiert. Seine MAster-Arbeit trägt den Titel “Wirklichkeitskonstitution und Zeitlichkeit. Über den Begriff der Synthesis im Erfahrungsaufbau ausgehend von Husserls Phänomenologie” (verteidigt 2019). Für diese Arbeit hat er den Alumni-Preis der Philsoophischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erhalten. Seit 2021 promoviert er über erkenntnistheoretische und ontologische Aspekte in der Kreuzung von Phänomenologie und Quantenphysik.

25. Roshanak Moosavi: Der Begriff der Negativität zwischen Kristeva und Hegel (1.10.2018)

Kurzvita: Roshanak Moosavi (geb. 1991 in Isfahan, Iran) studierte Philosophie (BA) an der Universität Isfahan (2009-2013). Von 2013 bis 2016 war sie Master-Studentin an der gleichen Universität und verfasste ihre Masterarbeit unter dem Titel “Der vordiskursive Bereich in der Philosophie Julia Kristevas”, in der sie Judith Butlers Kritik am prädiskursiven Bereich des Denkens Julia Kristevas untersuchte. Nach dem Bachelor arbeitete sie zeitgleich als Korrespondentin verschiedener Zeitungen und Zeitschriften in Isfahan. Seit Oktober 2018 promoviert sie an der Bergischen Universität Wuppertal. Ihre Dissertation handelt von Kristevas Deutung der hegelschen Negativität.

26. Philipp Nolz (in Zusammenarbeit mit Dr. Tobias Klass, Co-tutelle mit Prof. Dr. Jean-Christophe Goddard (Universität Toulouse Jean-Jaurès)): Die geschichtliche Veränderung der Wahrnehmung. Zum historisch-materialistischen Erfahrungsbegriff im Werk Walter Benjamins (1.10.2018)

Kurzvita: Philipp Nolz studierte von 2010 bis 2015 im Bachelorstudium sowohl Volkswirtschaftslehre als auch Philosophie in Wien und Istanbul. Im Anschluss absolvierte er ein Masterstudium in deutsch-französischer Philosophie im Rahmen des Erasmus Mundus EuroPhilosophie in Prag, Wuppertal und Toulouse (Abschluss 2017). Er ist, gemeinsam mit P. Buhlmann, Co-Organisator des Forschungsseminars EuPhORIA an der Universität Toulouse sowie als Übersetzer aus dem Englischen und Italienischen tätig. Seine Promotionsarbeit schreibt er zum Geschichtsverständnis Walter Benjamins und dem damit verbundenen Begriff der Erfahrung, der es erlauben soll, die geschichtlich-gesellschaftliche Bedingtheit der menschlichen Wahrnehmungsweisen begreifbar zu machen.

27. Juan José Rodriguez: Die Endlichkeit, das Böse und die menschliche Freiheit als Grundproblematik eines Systems der Freiheit in der mittleren Metaphysik Schellings (1804-1811) (1.10.2021)

Kurzvita: Bachelor und Master in Philosophie mit Ausrichtung auf moderne Philosophie, Metaphysik, klassische deutsche Philosophie und praktische Philosophie des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts an der Universität von Buenos Aires, Argentinien. Master mundus Europhilosophie der Universitäten Toulouse II, Bergische Universität Wuppertal und Karlova Univerzita. Er arbeitet an Schellings mittlerer Metaphysik, dem ästhetischen Idealismus von Kant, Schelling und Nietzsche und den praktischen, ethisch-politischen Konsequenzen des Streits zwischen Schelling und Hegel über die Begriffe der Freiheit und des Systems. In seiner Doktorarbeit untersucht er einige dieser Punkte in Schellings Philosophie zwischen 1804 und 1811/1815.

28. Benjamin Schuppert (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Philipp Schwab (Freiburg)) (Stipendiat des Evangelischen Studienwerks Villigst): An der Grenze des Erscheinens. Heidegger und Derrida (1.10.2019)

Kurzvita: Benjamin Schuppert (geb. 1993 in Stuttgart) absolvierte sowohl sein Bachelor- als auch sein Masterstudium im Fach Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Den M.A. schloss er im September 2019 ab, Titel der Masterarbeit: “Wahrheit und Entzug. Heideggers Phänomenologiebegriff im Licht der ‚Kehre‘” (unter derBetreuung von Prof. Dr. Philipp Schwab). Sein Forschungsinteresse gilt in historischer Hinsicht in erster Linie der Konstellation “Husserl – Heidegger – Derrida”. In systematischer Hinsicht interessiert ihn vor allem die Frage nach dem phänomenologischen Umgang mit den Grenzen des Phänomenalen und der Wirkung ebendieser Grenzen auf den Grundlegungsanspruch der Phänomenologie. Zum weiteren Horizont seiner Forschung gehören außerdem die Philosophien Platons und Nietzsches, die Psychoanalyse und die Klassische Deutsche Philosophie nach Kant.

29. Marius Sitsch (Co-tutelle mit Prof. Dr. Hans Rainer Sepp (Karls-Universität Prag)): Epoché und Alterität – Eine phänomenologische Untersuchung des philosophisch-therapeutischen Potentials der Epoché (1.10.2020)

Kurzvita: Marius Sitsch, geboren 1993 in Berlin, studierte im Bachelor Philosophie, Politik und Verwaltung an der Universität Potsdam und der National University of Ireland Maynooth. Anschließend absolvierte er sein Masterstudium im Rahmen des Erasmus-Mundus-Programms „Zeitgenössische Probleme Deutscher und Französischer Philosophien“ („Europhilosophie“) an der Karls-Universität in Prag sowie der Université catholique de Louvain in Louvain-la-Neuve. Für seine Dissertation untersucht er die Verbindung von Epoché und Alterität sowie das philosophisch-therapeutischen Potential einer praktischen Epoché. Seit 2018 ist er Chefredakteur der philosophischen Fachzeitschrift AUC Interpretationes. Er publizierte bisher die Monographie Liebe und Ein-samkeit − Komplementäre Gegebenheitsweisen des Anderen nach Edith Stein und Jean-Paul Sartre (Traugott Bautz GmbH, 2019) sowie mehrere Beiträge und Artikel, unter anderem zur Gegebenheit des Anderen im Text, zur leiblichen Epochéerfahrung beim Lesen und zur Oikologie Hans Rainer Sepps. 

30. Amalia Trepca (Co-tutelle mit Prof. Dr. Inga Römer (Universität Grenoble)) (Doktorats-Stipendiatin der Universität Grenoble): Ich und Selbst in der Phänomenologie (1.10.2017)

Kurzvita: Amalia Trepca hat in Bukarest Interationale Beziehungen und Europäische Studien (Abschlussarbeit: Politische Utopien der griechischen Antike) und Philosophie (Abschlussarbeit: Existenz und Möglichkeit. Der Begriff der Möglichkeit in „Sein und Zeit“) studiert. Ihr Masterstudium hat sie in Bukarest und Tübingen durchgeführt und mit der Arbeit Der Untergang der Erfahrung und die Quellen des Neuen in Walter Benjamins Werk abgeschlossen. Derzeit ist sie Doktorandin an der Bergischen Universität Wuppertal unter der Betreuung von Prof. Dr. Alexander Schnell und an der Grenoble Alpes Universität unter der Betreuung von Inga Römer. Ihr Forschungsprojekt handelt von dem Problem der egologischen Prägung der Erfahrung und der daraufbezogenen Frage nach dem Selbst in der Phänomenologie.

31. Maurizio Trudu (Co-tutelle mit Prof. Dr. Matteo d’Alfonso (Universität Ferrara)): Fichte und Husserl. Die vortheoretische Dimension und die Radikalisierung der transzendentalen Instanz (1.4.2022)

Kurzvita: Geb. 1995 in Iglesias (Italien). Master-Abschluss (Philosophie der Gegenwart) an der Universität Vita-Salute S. Raffaele (Mailand) mit einer Thesis über Die Möglichkeit bei Edmund Husserl und Martin Heidegger (Abschlussnote: 110/110 cum laude). Seit 2020 Doktorand an der Universität Ferrara und Pontifícia Universidade Católica do Paraná (Curitiba) mit einem Forschung-Projekt zu Fichte und Husserl. Die vortheoretische Dimension und die Radikalisierung der transzendentalen Instanz (Betr.: Prof. Matteo Vincenzo d’Alfonso und Prof. Federico Ferraguto). Seit 2022 Doktorand an der Bergische Universität Wuppertal (Cotutelle) (Betr.: Prof. Alexander Schnell). Das Forschungsprojekt handelt von der theoretischen Verbindung zwischen der Phänomenologie und dem deutschen Idealismus, insbesondere zwischen Husserl und Fichte. Die Forschungshypothese lautet dabei, dass der Fichte’sche Einfluss auf Husserl sich nicht auf ethische, politische oder religiöse Themen beschränkt, sondern dass eine kontinuierliche Reflexion über das Transzendentale auch zur Thematisierung einer prätheoretischen Dimension führt. Die Untersuchungshypothese besteht also darin, dass diese Thematisierung der prätheoretischen Dimension, die beiden gemeinsam ist, zu einer Radikalisierung der transzendentalen Instanz führt.

32. Nikita Zagvozdkin (in Zusammenarbeit mit Dr. Tobias Klass) (Stipendiat der Rosa-Luxemburg-Stiftung): Kritik der Gewalt in der marxistischen Philosophie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1.10.2020)

Kurzvita: Geboren 1994 in Sankt Petersburg, Russland. 2011-2015 Bachelorstudium mit dem Schwerpunkt „Geschichte der Philosophie“ (Abschlussarbeit „Die antiken Voraussetzungen der Geschichtsphilosophie des Heiligen Augustinus“) an der Staatlichen Universität Sankt Petersburg. 2015-2017 Masterstudium ebendort, Spezialisierung „Deutsche Philosophie“ (Abschlussarbeit „Der Interpretationsbegriff im deutschen Marxismus“). Anschließend Master in Philosophie im Rahmen des Erasmus Mundus Programms „Zeitgenössische Probleme Deutscher und Französischer Philosophien“ („Europhilosophie“) an der Karls-Universität Prag sowie an der Bergischen Universität Wuppertal (2018-2020). Forschungsinteressen: Klassischer Marxismus und Neomarxismus, Deutscher Idealismus, Politische Philosophie.

33. Heidar Zahedi: Die Neudefintion der problematischen Grenzen von Ich und Nicht-Ich und ihre Beziehung zu den Begriffen der archi-écriture und der Bildlehre (1.10.2022)

Kurzvita: Heidar Zahedi studierte Biologie mit Schwerpunkt Genetik, Fotografie und Wirtschaftsingenieurwesen. Seinen M.A. erhielt er in Philosophie mit dem Schwerpunkt Kunstphilosophie an der Allameh-Universität in Teheran. Von April 2015 bis Oktober 2017 hielt er kunsthistorische Vorlesungen aus philosophischer Perspektive an der Allameh-Universität. Darüber hinaus war er zwischen Januar 2019 und September 2021 als Kurator in der Kunstszene Teherans tätig. In seiner Masterarbeit mit dem Titel „Untersuchung des Begriffs des Parergon im Lichte des Buches Die Wahrheit in der Malerei“ verglich er Derridas Bildauffassung mit der von Kant und Heidegger und hinterfragte die Grenzen und Beschränkungen des Bildes. Seit Oktober 2022 promoviert er an der Universität Wuppertal bei Prof. Dr. Schnell. In seiner Dissertation befasst er sich mit der Frage nach den Grenzen von Wahrnehmung und Begriff. Die Leitfragen dafür sind, wie sich heute die Grenze zwischen Erkenntnistheorie und Ontologie neu definieren lässt und in welchem Verhältnis Derridas archi-écriture und Fichtes Bildlehre zueinander stehen. Reichen sie aus, um diesen Abgrund zwischen Ich und Nicht-Ich zu überwinden, und vor allem: Welche Rolle spielt das Bild beim Aufbau dieser Beziehung?

34. Yihuai Zhang (CSC-Stipendiat): Zur phänomenologischen Anthropologie bei Husserl und Heidegger (1.10.2020)

Kurzvita: Geboren 1994 in Shijiazhuang (China). Studium der Philosophie an der Xizang Minzu Universität (2013-2017). Seine Bachelorarbeit trug den Titel ,,Der Weg zur Lichtung ─ Eine Untersuchung zu Heideggers Wahrheit”. Anschließend absolvierte er sein Masterstudium der Philosophie an der Renmin Universität (China) (2017-2020), das er mit der Masterarbeit ,,Reine Anthropologie oder Anthropomorphie? ─ Die phänomenologische Auseinandersetzung zwischen Husserls und Heideggers Kritik am Anthropologiebegriff” bei Prof. Zhiwei Zhang abgeschlossen hat. Während seines Masterstudiums studierte er auch Phänomenologie im Rahmen des Erasmus-Mundus Programms bei Prof. Pavlos Kontos an der Patras Universität (2018). Für das Forschungsprojekt seiner Dissertation entwirft er eine anthropologische Wende der Phänomenologie, indem er die philosophische Ressourcen von Edmund Husserl, Martin Heidegger, Eugen Fink, Hans Blumenberg, usw. verwendet. Seine Forschungsinteressen sind Phänomenologie, Deutscher Idealismus und die philosophische Anthropologie.

35. Zhou Chibo (CSC-Stipendiat): Der Weg zur “Ur-Subjektivität”. Zur
Letztbegründungsproblematik in der Spätphilosophie Schellings (1.10.2020)
Kurzvita: Geboren 1995 in Guangdong (China). Studium der chinesischen Literaturwissenschaft an der Sun-Yat-sen Universität (2013-2017). Sein Masterstudium in Philosophie hat er anschließend an der Peking Universität (2017-2020) absolviert. Sein Forschungsinteresse gilt vor allem dem Deutschen Idealismus mit Fokus auf die Fichte-Schelling Konstellation und dessen Zusammenhang mit der transzendentalen Phänomenologie in systematischer Hinsicht. Im Mittelpunkt liegt dabei das Problem des Selbstbewusstseins, die Letztbegründungsproblematik der Erkenntnis sowie die Struktur und Grenzdimension der transzendentalen Subjektivität.

Geplant:

Sofia Carreno Camacho: How to unlearn gendered habits of oppression? A Phenomenological approach

Diego Martinez: Capitalism and the Impoverishment of the Lifeworld: Exploring a Crossover between Phenomenology and Marxism

Arne Walczok:

Xuelai Wang: Phänomenologische Untersuchung über das Kontinuum

2. Abgeschlossene Dissertationen

2.1 Bergische Universität Wuppertal (seit 2018)

1. Philip Flock: “Das Phänomenologische und das Symbolische. Marc Richirs Phänomenologie der Sinnbildung in Auseinandersetzung mit dem Symbolischen Denken”, 18.4.2018 (Bergische Universität Wuppertal)

2. Michael Lewin: “Die Begründung der Vernunft und das Problem der unterschiedlichen Ansprüche”, 26.9.2019 (Bergische Universität Wuppertal)

3. István Fazakas (Co-tutelle mit Prof. Dr. Karel Novotný (Karls-Universität Prag)): “Der Status der Phantasie in der Phänomenologie”, 21.11.2019 (Bergische Universität Wuppertal)

4. Pierre Buhlmann (Co-tutelle mit Prof. Dr. Jean-Christophe Goddard (Universität Toulouse-Jean Jaurès)): “La liberté de soi. Enquête croisée sur l’attitude critique chez Adorno et Foucault”, 30.01.2020 (Université Toulouse-Jean Jaurès)

5. Fabian Erhardt: “Doppelte Nicht-Koinzidenz. Zu Marc Richirs ‘Denken der Phänomenalisierung'”, 14.1.2021 (Bergische Universität Wuppertal)

6. Veronica Cibotaru (Co-tutelle mit Prof. Dr. Dominique Pradelle (Universität Paris-Sorbonne)): “Le problème de la signification dans les philosophies de Kant et Husserl”, 8.4.2021 (Universität Paris-Sorbonne)

7. Dominic Ekweariri: “Leib und Leiblichkeit bei Marc Richir”, 9.7.2021 (Bergische Universität Wuppertal)

8. Pablo Posada Varela (Co-tutelle mit Prof. Dr. Dominique Pradelle (Universität Paris-Sorbonne)): “Phénomène et concrétude. Pour une approche méréologique de la phénoménologie”, 17.12.2021 (Universität Paris-Sorbonne)

9. Tudi Gozé (Co-tutelle mit Prof. Dr. Jean-Christophe Goddard (Universität Toulouse-Jean Jaurès)): “Phénoménologie et schizophrénie. Recherches pour une anthropologie du contact”, 29.6.2022 (Universität Toulouse-Jean Jaurès)

10. Francesco Pisano (Co-tutelle mit Prof. Dr. Roberta Lanfredini (Universität Florenz)): “Lebendige Logik. Eine Studie zu Christoph von Sigwarts Logik“, 19.7.2022 (Universität Florenz)

11. Trong Hieu Truong: “Das Topische der Philosophie und der deutsche Grund”, 11.11.2022 (Bergische Universität Wuppertal)

12. Déborah Brosteaux (Co-tutelle mit Prof. Dr. Thomas Berns (Université libre de Bruxelles) und in Zusammenarbeit mit Dr. Tobias Klass) (FNRS-Stipendiatin): “L’expérience de la guerre et son retrait, de la Grande Guerre à l’époque contemporaine”, 9.1.2023 (Université libre de Bruxelles)

13. Alexander Schmidt: “Schellings Zeittheorie. Das verborgene System hinter der Weltalterphilosophie”, 4.7.2023 (Bergische Universität Wuppertal)

14. June-sang Ahn: “Edmund Husserls Praxeologie und sein ethischer Normbegriff. Das Grundmotiv der Rechtfertigung der ethischen Normativität in Husserls ethischem Denken”, 4.9.2023 (Bergische Universität Wuppertal)

15. Anton Sverdlikov: “Metaphysik des absoluten Geschehens: Eine systematische Interpretation des Zusammenhangs der Geschichtlichkeit, des Denkens und der ‚Realität‘ bei Heidegger und Hegel”, 19.10.2023 (Bergische Universität Wuppertal)

16. Jan Lockenbauer (Co-tutelle mit Prof. Dr. Inga Römer (Universität Grenoble)): “Die Archäologie der Natur: Leiblichkeit und Sinngenese im Denken Merleau-Pontys”, 14.12.2023 (Bergische Universität Wuppertal)

2.2 Universität Paris-Sorbonne (seit 2014)

1. Stanislas Jullien: “La finitude infinie et ses figures. Considérations philosophiques autour de la radicalisation de la finitude originaire chez Derrida”, 17. November 2014 (Universität Paris-Sorbonne)

2. Abbed Kanoor: “Weltzeit. Die phänomenologische Grundlegung der objektiven Zeit bei Husserl, Merleau-Ponty und Blumenberg” (co-tutelle mit Prof. Peter Trawny (Bergische Universität Wuppertal)), 27. März 2017  (Universität Paris-Sorbonne)

3. William Néria (Co-tutelle mit Prof. Dr. Jean-Marc Narbonne (Universität Laval, Québec)): “Le mythe de la caverne. L’interprétation originale de Platon face à l’approche originaire de Heidegger”, 3. Juni 2017 (Universität Paris-Sorbonne)

4. Hiroshi Hiraoka : “Recherche sur la phénoménologie transcendantale d’Emmanuel Levinas”, 4. November 2017 (Universität Paris-Sorbonne)

5. Chiara Pavan (Co-tutelle mit Prof. Dr. Giovanni Invitto (Universität Lecce, Italien)): “L’ontologie dans la pensée d’Emmanuel Levinas et Paul Ricœur”, 26. Januar 2017 (Universität Paris-Sorbonne)

2.3 Universität Toulouse Le Mirail (2011-2013)

1. Laurent Guyot: “Genèse et construction dans la philosophie de Fichte” (in Zusammenarbeit mit J.-C. Goddard), 21. Mai 2011 (Universität Toulouse le Mirail)

2. Florian Forestier: “Le réel et le transcendantal. Enquête sur les fondements spéculatifs de la phénoménologie et sur le statut du phénoménologique”, 18. Juni 2011 (Universität Toulouse le Mirail)

3. Robert Alexander: “La refondation richirienne de la phénoménologie. Les multiples enjeux de la refonte et de la refondation de la phénoménologie transcendantale chez Marc Richir à partir du traitement de la question de l’espace/temps phénoménologique archaïque”, 17. November 2011 (Universität Toulouse le Mirail)

4. Stéphane Finetti: “La phénoménologie de la phénoménologie d’Eugen Fink et son problème directeur” (co-tutelle mit Prof. Alfredo Ferrarin (Universität Pisa)), 1. Dezember 2011 (Universität Pisa)

5. Keiichi Yahata: “La problématique de l’expression dans la philosophie de Merleau-Ponty”, 28. September 2012 (Universität Toulouse le Mirail)

6. Masumi Nagasaka: “La foi dans la méfiance – ‘la possibilité de l’impossibilité’ chez Derrida, à travers sa lecture de Husserl, Heidegger et Levinas” (co-tutelle mit Prof. László Tengelyi (Bergische Universität Wuppertal)), 6. September 2013 (Bergische Universität Wuppertal)

2.4 Université Laval (seit 2021)

1. Jean-François Perrier: “Entre rencontre et malencontre. Esquisses d’une phénoménologie politique chez Marc Richir” (co-tutelle mit Prof. Sophie-Jan Arrien (Université Laval, Québec)), 18. Juni 2021 (Université Laval)

3. Im Lehrstuhlbereich entstandene Habilitationen

Dr. Martin Bunte: Wert und Freiheit. Subjektivität und Absolutheit in Kants praktischer Philosophie (in Vorbereitung)

Dr. Philip Flock: Phänomenologische Anthropologie und Metaphysik des Politischen. Zum Begriff des Schöpferischen in der Klassischen Deutschen Philosophie und in der Phänomenologie (in Vorbereitung)

Dr. Daniel-Pascal Zorn: Logische Phänomenologie (in Vorbereitung)

4. Post-Doc-Projekte, Gastdoktorand:innen und Betreuungen von anderweitigen auswärtigen Projekten

Gastwissenschaftler: Prof. Dr. Hernán Inverso (UNSAM, Argentinien) (DAAD-Stipendiat) (1.6.2018-30.9.2018)

Prof. Dr. Julio César Vargas Bejarano (Universidad del Valle, Cali, Kolumbien) (11.6.2018-20.7.2018)

Dr. Marcel Dubovec (Karls-Universität Prag, Tschechische Republik) (1.9.2018-28.2.2019)

Dr. Sylvaine Gourdain (Université Saint-Louis, Brüssel) (DAAD- und Humboldt-Stipendiatin) (1.5.2019-31.8.2019 (DAAD); 1.9.2019-31.8.2021 (Alexander von Humboldt-Stiftung))

Dr. Alexandre Féron (Husserl-Archiv, Paris) (DAAD-Stipendiat) (1.4.2021-31.8.2021)

Dr. Gabriel Lago de Sousa Barroso (Federal University of Rio de Janeiro) (DAAD-PRIME Stipendiat) (1.9.2021-28.2.2023)

Prof. Dr. Christian Klotz (Universidade Federal de Goiánia (UFG), Brasilien) (15.2.2022-15.2.2023)

Dr. Jean Herold Paul (Université Paris 8) (DAAD-Stipendiat) (12.10.2022-11.1.2023)

Dr. Paul Slama (Université de Namur) (Humboldt-Stipendiat) (1.1.2023-31.12.2024)

Dr. Mauro Senatore (Universidad Diego Portales, Santiago de Chile) (Marc-Richir-Archiv) (25.1.2023-4.2.2023)

Dr. Iván Trujillo (Fondecyt/Universidad de Valparaíso, Chile) (Marc-Richir-Archiv) (7.6.2023-14.6.2023)

Prof. Dr. Marco Casanova (Universidade do Estado do Rio de Janeiro (UERJ)) (CAPES-Stipendiant) (16.11.2023-16.1.2024)

Promovierende: Vicente Muñoz-Reja (Boston College) (1.10.2017-31.12.2017)

Paula Angelova (Universität Sofia) (DAAD-Stipendiatin) (Marc-Richir-Archiv) (1.5.2018-30.9.2019)

Christopher D. Merwin (Emory University) (Fulbright-Stipendiat) (17.9.2018-15.3.2019)

Jean-François Perrier (Université Laval, Québec) (Marc-Richir-Archiv) (25.3.2019-9.4.2019)

Manfredi Moreno (Université Paris 1-Panthéon Sorbonne) (DAAD-Stipendiat) (Marc-Richir-Archiv) (1.7.2019-15.1.2020)

Misaki Katsuta (Universität Ritsumeikan, Japan) (Marc-Richir-Archiv) (2.9.2019-6.10.2019)

Francesco Pisano (Universität Florenz) (1.11.2019-31.10.2020)

Jean-Max Lemoine (Université Paris 4) (DAAD-Stipendiat) (1.12.2019-31.5.2020)

Sen Su (Tsinghua University, China) (Stipendiat der Tsinghua University) (1.5.2022-31.10.2022)

Jérôme Watin-Augouard (Universität Grenoble) (Marc-Richir-Archiv) (29.8.2022-10.9.2022)

Zhu Wen (Sichuan University) (Stipendiatin des China Scholarship Council) (1.10.2022-31.12.2023)

Anfragen:

Promovierende: Gianmaria Amato, Santiago Chame, María del Mar Esguerra, Antonio Foresta, Matías Ignacio Pizzi, Xiao Qi, Diler Tarhan, Federico Tosca.

Post-Docs und Gastwissenschaftler: Dr. Oleg Bernaz, Dr. Francisco Mujica Coopman; Prof. Dr. Ion Copoeru; Dr. Paula Galhardo Cepil; Dr. Mădălina Guzun; Dr. Abbed Kanoor; Dr. Mario Martín Gómez Pedrido, Yicai Ni, Prof. Dr. Karel Novotný; Dr. Cillian Ó Fathaigh, Dr. Jean Herold Paul, Dr. Stefan Schmidt; Prof. Dr. Alice Serra, Dr. Svetlana Sholokova; Dr. Jean-Daniel Thumser; Dr. Yoichiro Ueshima; Dr. Laurent Villevieille; Prof. Dr. Wang Hongjian, Dr. David W. Wood